Fuchsmanguste

Cynictis penicillata

Die quirlige Fuchsmanguste ist ein echtes Raubtier. Auf ihrem Speiseplan stehen verschiedene Insekten, Spinnen und sogar kleinere Wirbeltiere. Wer die südafrikanischen Tiere mal aus der Nähe betrachten möchte, sollte in unserer Showarena vorbeischauen.

Steckbrief

Lebensraum
Grasland und Halbwüsten des südlichen Afrikas
Größe
25 bis 45 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Gewicht
700 bis 900 g
Fressfeinde
Greifvögel, größere Raubtiere
Nahrung
Termiten, Käferlarven, Heuschrecken, Skorpione
Tragzeit
60 bis 62 Tage
Max. Alter
bis 15 Jahre in menschlicher Obhut

Kommunikativ

Fuchsmangusten leben in Gruppen meist zu dritt oder viert, manchmal aber auch in großen Gruppen von bis zu einem Dutzend Tieren. Zur Verständigung nutzen sie, neben Körpersprache und Geruch, vor allem verschiedene Laute. Zum Lautrepertoire dieser Art gehört zum Beispiel ein kurzes Bellen, dass als Alarmruf interpretiert wird. Fühlt ein Tier sich unwohl, knurrt es. Ein Schnurren begleitet für gewöhnlich die Paarung. Kämpfende Tiere stoßen extrem hohe Schreie aus.

Hilfsbereit

Nach einer etwa 60 tägigen Tragzeit bringt ein Fuchsmangustenweibchen meist zwei Jungtiere zur Welt. Das Elternpaar bekommt Unterstützung von älteren Jungtieren, die noch in der Gruppe leben. Nach der Säuglingszeit bringen alle Familienmitglieder dem Nachwuchs regelmäßig Futtertiere in den Bau. Mit etwa acht Wochen beginnen die Kleinen, auch mal selbst die Nase vor die Höhle zu strecken, werden jedoch noch lange von den anderen mitgefüttert.

Gemütlich

Fuchsmangusten haben meist keinen festen Wohnsitz, sondern wandern auf der Suche nach Nahrung durch die Savanne. Nachts haben sie jedoch trotzdem gern ein "Dach" über dem Kopf. Dafür nutzen sie entweder selbst gegrabene Erdbauten oder quartieren sich in denen von Erdmännchen oder anderen Säugern ein. Dort sind sie als Untermieter nicht immer gern gesehen. Dabei sind Fuchsmangusten sehr reinlich: Ihre Latrine befindet sich immer ein wenig vom Bau entfernt.

Wachsam

Fuchsmangusten sind im Schnitt etwa 40 cm groß. Damit sind sie eine angenehme Beute für größere Säugetiere und Greifvögel. Wachsamkeit ist also oberstes Gebot. Nur die stärksten und wohlgenährtesten Männchen kommen für diesen Job in Frage. Denn hohe Konzentration und tageslanges Fasten fordern ihren Tribut. Wie die Erdmännchen, stehen auch Fuchsmangusten auf ihren Hinterbeinen und halten ihre Umgebung im Blick.

Ähnlich

Die Mangusten sind eine Familie der Raubtiere, die über weite Teile Afrikas und Asiens verbreitet sind. Zu ihr gehören zum Beispiel auch die Erdmännchen. Der Name der Fuchsmanguste leitet sich von der äußerlichen Ähnlichkeit zu unserem Rotfuchs ab, der ebenfalls ein rötliches Fell und eine weiße Schwanzspitze besitzt. Fuchsmanguste und Rotfuchs sind zwar beides Raubtiere, aber nicht sehr nah miteinander verwandt.
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