Palmtaube

Spilopelia senegalensis

Die Palmtaube hat ein mauvefarbiges Gefieder im Kopf-, Hals und Brustbereich. Der Hals ist durch einzeln liegende, schwarze Federn gekennzeichnet, die sich wie ein geschecktes Band im ihn herumlegen. Der Rücken sowie die Flügel sind rotbraun und gehen in eine graublaue Färbung über. Der Schnabel der Palmtaube ist dunkelgraubraun, die Füße und Beine in einem rosaroten Ton. Die Weibchen sind insgesamt nicht ganz so farbenfroh wie die Männchen.

Steckbrief

Lebensraum
weit verbreitet in Trockengebieten Afrikas und Indiens, Savannen, aber auch Dörfer und Städte
Größe
27 cm
Gewicht
71 bis 92 g
Fressfeinde
Raubvögel und Eierdiebe
Nahrung
kleine Samen und Körner, Insekten wie Ameisen oder Termiten
Brutzeit
12 bis 13 Tage
Max. Alter
bis zu 15 Jahren in menschlicher Obhut

Das Nest

Palmtauben leben oft als Einzeltiere, finden aber zu monogamen Partnerschaften zusammen, die ein ganzes Leben lang bestehen. Beide Elternteile bewachen das selbstgebaute Nest, welches oft aus einer dünnen Plattform aus Ästen, Zweigen und Blattstielen besteht. Das Nest der Tauben kann in einer Höhe von bis zu 15 m liegen.
Das Weibchen kann mehrfach im Jahr Eier bebrüten. Das durchschnittliche Gelege einer Palmtaube besteht aus ein bis drei Eier. Diese werden 12 bis 13 Tage bebrütet und einige Wochen nach dem Schlüpfen können die Jungtiere das Nest verlassen.

Sierra Leones Stadttauben

Der Lebensraum der Palmtauben erstreckt sich über fast die gesamte Fläche Afrikas, sowie ganz Indiens. Sie bewohnen trockene Savannen und vor allem Akazienwälder. Doch auch Dörfer und einige Städte vermeiden die Tiere nicht. So nimmt man an, dass sie in Sierra Leone die Rolle der allseits bekannten Stadttauben übernommen haben. In Indien sind sie besonders in Trockengebieten sowie Halbwüsten zu finden. Dabei beachten die Tauben bei der Standortwahl immer die Nähe zu einer Wasserstelle.

Vergesellschaftet

In der Vogelvoliere in Afi Mountain leben aktuell (Stand: 2021) folgende Vogelarten zusammen: Blauracke Gelbkehlfrankolin Gelbschnabelente Helmperlhuhn Kaptriel Moorente Palmtaube Rußköpfchen Von-der-Decken-Toko

Futtersuche

Die Futtersuche findet wie bei vielen Taubenarten auf dem Boden statt. Die Palmtaube ernährt sich hauptsächlich von kleinen Samen und Maiskörnern, aber auch kleine Insekten wie Ameisen und Termiten verzehren sie.

Kropfmilch

Während der ersten Tage des Heranwachsens, außerhalb der schützenden Eierschale, wird der Nachwuchs von beiden Elternteilen mit der sogenannten Kropfmilch versorgt. Diese Milch ist sehr eiweiß- und fetthaltig und wird in einer Aussackung der Speiseröhre von beiden Geschlechtern produziert. Später wird diese durch kleinere Insekten und Körner ersetzt.
0