Springbock

Antidorcas marsupialis

Springböcke machen aus lauter Lebensfreude und Lust am Spiel gewaltige Hüpfer. Dieses typische, hohe Prellspringen wird als "prunken" bezeichnet. Dabei ist der Kopf bis fast zu den Füßen gesenkt, die Beine hängen steif herab, sodass sie sich fast berühren, und der Rücken wölbt sich zu einem Buckel. Im Erlebnis-Zoo sind die sprunggewaltigen Antilopen auf einer Anlage gemeinsam mit Rothschild-Giraffen, Pferdeantilopen und Blessböcken zu beobachten.

Steckbrief

Lebensraum
Offenes, trockenes Buschland im südlichen Afrika
Größe
Schulterhöhe bis 90 cm
Gewicht
20 bis 45 kg
Fressfeinde
Löwe, Leopard, Hyäne
Nahrung
Gras, Blätter, Triebe von Büschen, Wurzeln
Tragzeit
165 bis 180 Tage
Max. Alter
7 bis 10 Jahre

Hitzige Kämpfer

Springböcke bevorzugen offene, gut zu überschauende Lebensräume und vermeiden hohes Gras. Da Springböcke ein vielfältiges Nahrungsangebot nutzen können, bilden sie große Herden. Dies hat zur Folge, dass es während der Paarungszeit zu vielen Rangkämpfen zwischen den Männchen kommt.

Hohle Hörner

Diese Kämpfe verlaufen heftiger als bei anderen Antilopen vergleichbarer Größe und die Form des Gehörns hat sich an das häufige Zusammenschlagen der Köpfe angepasst. Die Hörner sind innen hohl und nach hinten gebogen. Auch die Weibchen streiten sich auf diese Weise. Beide Geschlechter tragen gleich lange, leierartig gebogene Hörner, von maximal 30 cm Länge. Die Basis der Hörner ist stark verdickt, um Stöße abzudämpfen und somit das Gehirn zu schonen.

Freudensprünge

Das Wort "marsupialis" im lateinischen Namen der Springböcke (Antidorcas marsupialis) bedeutet auf deutsch so viel wie Beutel. Bei den Springböcken geht dieser Namenszusatz auf die Hautfalte am Rücken und Hinterteil der Tiere zurück. Die Tiere können diese Hautfalte wie einen Beutel ausstülpen und die darin verborgenen weißen Haare abspreizen. 

"Treckbokken"

Der Springbock lebt im südlichen Afrika auf Farmen, in Nationalparks und Wüstengebieten. Die Tiere sind sehr mobil und legen große Entfernungen während ihrer Wanderungen zurück. Dies hat zum Namen "Treckbokken" auf Afrikaans geführt.
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